Typische PrusaSlicer-Arbeitsschritte

  • mittel
  • 30 Min.
gespeichert am, 08. Jun. 2025

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Programminformationen & typische Arbeitsschritte

Modell slicen

  1. Öffen der Datei:
    Mit Strg+I kann die gewünschte STL-Datei importiert werden.
  2. Platzieren auf dem Druckbett: Mit der Maus kann nun das Modell an der gewünschten Stelle am Druckbett platziert werden.Mit Strg + C / Strg + V können Modelle dupliziert werden.
  3. Die Farbe, in der ein Modell angezeigt wird, signalisiert die folgenden Dinge:
    • grün = Modell ist ausgewählt
    • rotbraun = Modell ist nicht ausgewählt
    • blau = Modell ragt über die Grenzen des Druckbereichs
    • hellbraun = Wipetower bei einem Multicolor-Druck

Im Menü rechts oben können folgende Einstellungen ausgewählt werden:

1. Druckeinstellungen

  • Je nach gewünschter Feinheit und Konstruktion des Modells kann man die Höhe der einzelnen Druck-Schichten auswählen. Je dünner die Schichten, desto länger dauert der Druckauftrag. Mit der Einstellung „0,3 mm SPEED“ druckt der Drucker sehr schnell mit einer Schichtdicke von 0,3 mm, dafür etwas „gröber“.
  • Es gibt zwei verschiedene Standardeinstellungen bei uns: Bei einer (HOT am Ende des Namens) bleibt der Drucker nachher aufgeheizt, damit er schnell weiter verwendet werden kann. Mit der anderen Einstellung beginnt der Drucker jedes Mal nach Beenden des Drucks die Düse und das Bett abzukühlen.

2. Filament

  • Auswahl des Filament-Materials: meistens „Prusament PLA“

3. Drucker

  • Prusa i3 MK3S: für normale Drucke bei denen ein Farbwechsel händisch zwischen zwei Schichten gemacht werden kann.
  • Prusa i3 MK3S MMUS2: für Multicolor-Drucke. Der Drucker wechselt automatisch innerhalb einer Schicht die Farbe.

4. Stützen

  • Eine Stützstruktur ist dann notwendig, wenn der Druck in der zu druckenden Ausrichtung „Überhänge“ hat, bei denen der Drucker „in die Luft“ drucken müsste statt eine Schicht über die andere zu „stapeln“. Die Stützstruktur kann nach dem drucken weggebrochen werden.
    • kein: Druck wird ohne Stützstruktur gedruckt
    • Stützen nur auf dem Druckbett: Die Stützstruktur wird nur zwischen dem Druckbett und Überhängen des Modells gedruckt.
    • Nur für Stützverstärker: Über das Werkzeug    links im Menü können die Stellen am Objekt markiert  werden (aufgemalt), wo Stützen beim Slicen erzeugt werden sollen.
    • Überall: Die Stützstruktur wird bei allen Überhängen also auch innerhalb des Modells gedruckt.

5. Infill (Füllung)

  • Die Füllung des Modells bezeichnet eine Gitterstruktur die unterschiedlich dicht ausgeführt wird.
  • „10%“ ist eine schnelle Druckvariante für Dinge die leicht sein sollen und keine hohe mechanische Festigkeit benötigen.

6. Rand – Brim

  • Der so genannte „Rand“ (engl. Brim) ist ein dünner Ring, der in der ersten Schicht rund um das Objekt gedruckt wird, der nach dem Druck leicht enfernt werden kann.

Für Objekte mit einer kleinen Standfläche sollte ein Rand eingestellt werden um die Haftfläche auf dem Druckbett zu vergrößern und ein Umfallen des Objektes während des Drucks zu verhindern.

 

Position, Ausrichtung & Größe – Objektbearbeitung:

Die Position, die Ausrichtung und die Größe des Objekts kann entweder rechts unten im Menü unter „Objektbearbeitung“, oder mit den Schaltflächen auf der linken Seite eingestellt werden.

  • Position: Objekte deren erste und unterste Schicht aus mehreren kleinen Teilen besteht (welche dazu neigen schlecht am Druckbett zu haften) sollten nach Möglichkeit nicht in der (viel genutzten) Mitte des Druckbetts positioniert werden.
  • Größe: mittels Ziehen der kleinen Würfel um das Objekt kann dessen Größe verändert werden.
  • Ausrichtung/Drehung: Bei der Wahl der Ausrichtung des Objektes können folgende Dinge berücksichtigt werden:
    • Druckbarkeit: das Objekt wird so ausgerichtet, das keine oder so wenig wie möglich „Überhänge“ entstehen die eine Stützstruktur benötigen würden.
    • Mechanische Festigkeit: Diese ist zwischen den einzelnen Schichten deutlich geringer als innerhalb einer Schicht. Für eine hohe Festigkeit sollten die Schichten demnach quer zur Belastungsrichtung ausgerichtet werden.
  • Auf einer Fläche Positionieren: Mit einem Klick auf eine der weißen Flächen kann das Modell automatisch mit dieser auf das Druckbett gelegt werden.

Wurden alle Einstellungen angegeben, klicke auf „Jetzt slicen“ um den G-Code zu erzeugen.

Wenn nach dem Slicen doch erneut Einstellungen, Größe oder Ausrichtung des Modells oder der gleichen geändert werden sollen, muss mittels Klick auf das linke dieser Symbole:   in der linken unteren Ecke, in die Modellansicht gewechselt und anschließend erneut gesliced werden.

Slice-Info: Hier kannst du in der rechten unteren Ecke nun die Berechnung der Druckdauer und des Filamentverbrauchs sehen.
Mit Klick auf „Export G-Code” werden die G-Code-Kommandos gespeichert um sie anschließend an den Drucker zu senden.

Filament Wechsel

Für mehrfärbiges Drucken: Auf der rechten Seite ist nun für die Ansicht der einzelnen Schichten eine orangene Linie mit Dreiecken an den Enden zu sehen. Durch ein Hoch- bzw. Runterziehen der Dreiecke entlang der Linie können die einzelnen Schichten des Drucks betrachtet werden. Durch Anklicken des  -Buttons kann in der aktuellen Schicht ein Farbwechsel hinzugefügt werden. Anschließend muss neu gesliced werden damit der Drucker in dieser Schicht stehen bleibt und händisch ein Filament mit einer anderen Farbe eingelegt werden kann. Das zu druckende Objekt wird in Orange (mit einem Farbwechsel orange & rot) angezeigt, in grün gegebenenfalls eine Stützstruktur.

Juhu, geschafft!

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